Herausforderungen für den Datenschutz im Smart Grid

Beschreibung

In aktuellen und zukünftigen Informationssystemen werden immer mehr Informationen erhoben, gespeichert und verarbeitet. Ein konkretes Beispiel hierfür stellt das intelligente Stromnetz (Smart Grid) dar, welches zukünftig die Energieverbraucher und -erzeuger kommunikativ vernetzen wird. Hierbei muss eine Vielzahl an Daten gesammelt werden, um insbesondere die Auslastung der Netze zu optimieren, da ansonsten keine Netzstabilität gewährleistet werden kann. Gleichzeitig lassen sich aus diesen Daten personenbezogene Informationen ableiten, die beispielsweise verwendet werden können, um Rückschlüsse auf Tagesabläufe des Verbrauchers oder dessen angeschlossene Geräte zu ziehen.

 

Dieses Seminar bietet eine umfassende Betrachtung aktueller Forschungsfragen im Bereich Datenanalyse und Datenschutz im Smart Grid. So wird unter anderem auf folgende Fragestellungen eingegangen:

 

  • Wie können Stromverbräuche vorhergesagt werden, um Instabilitäten im Netz zu vermeiden?
  • Welches (personenbezogene) Wissen ist in Datenströmen verborgen, die im Smart Grid erhoben werden?
  • Was für Privatheitsmaße gibt es und wie können diese technisch realisiert werden?
  • Wie lassen sich Angriffe auf anonymisierte Daten durchführen, um verborgene Merkmale zu identifizieren?

 

Die Anmeldung zu diesem Seminar ist im Sekretariat von Prof. Böhm, Geb. 50.34, R 367 möglich.