Praxis der Software-Entwicklung 28: Analysesoftware für Logistiknetzwerke
- Typ: Praktikum
- Lehrstuhl: Fakultät für Informatik
- Semester: Wintersemester 2010/11
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Ort:
Raum 301 (3. Stock)
50.34 Informatik, Kollegiengebäude am Fasanengarten -
Zeit:
Donnerstag, 15:45-17:15 wöchentlich
- Beginn: 28.10.2010
- Dozent:
- SWS: 4
- LVNr.: 24042
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Hinweis:
Es sind Plätze für zwei Teams, d.h. ca. 10 Personen, vorhanden.
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Inhalt
Logistiknetzwerke gewinnen in Zeiten der Globalisierung und einer stärker vernetzten Wirtschaftswelt immer mehr an strategischer Bedeutung. So lassen sich durch den Einsatz robuster, zuverlässiger Logistiknetzwerke beträchtliche Kostenvorteile bei der Warenbeschaffung erzielen. Für die Optimierung existierender Netzwerke ist es essentiell, abgelaufene Transporte und deren wechselseitige Abhängigkeiten auswerten zu können. Dabei ist eine grafische Darstellung der Transportvorgänge in einem Logistiknetzwerk äußerst hilfreich.
Den Transportvorgängen in einem Netzwerk zugrunde liegt eine Graphstruktur, d.h. angefahrene Standorte werden als Knoten, Fahrten zwischen ihnen als verbindende Kanten modelliert. In früheren Arbeiten hat sich gezeigt, dass verschiedene Teilnehmer mit unterschiedlichen Interessen verschiedene Perspektiven auf den gleichen Datenbestand einnehmen möchten. So möchte sich ein Spediteur beispielsweise feingranular alle einzelnen Fahrten ansehen, die er selber in einem bestimmten Zeitraum durchgeführt hat. Im Gegensatz dazu interessiert sich ein Volkswirt eher auf einer höheren Hierarchieebene für Warenströme zwischen ganzen Wirtschaftsregionen. Um all diese Informationsbedürfnisse gleichzeitig befriedigen zu können, wird momentan ein Framework entwickelt, welches den Zugriff auf solche Ausschnitte eines hierarchischen Graphen ermöglicht.
Ziel dieses Praktikums ist es, Software zur Analyse von Logistiknetzwerken zu erstellen. Mit Hilfe des zu entwickelnden Tools sollen Graphen angezeigt werden können, die die abgelaufenen Transportprozesse in einem Logistiknetzwerk darstellen. Dabei soll ein Benutzer gewünschte Perspektiven einnehmen können, um strukturelle Auffälligkeiten und Störquellen zu identifizieren, deren Kenntnis zur weiteren Optimierung des Logistiknetzwerks beitragen kann.