Privacy Awareness in Information Systems and its Implications on Society

Aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Sensornetze, RFID oder Ubiquitous Computing sind dabei, eine Vielzahl von vernetzten, personenbezogenen Dienstleistungen in das Alltagsleben breiter Bevölkerungsschichten einzuführen. Es bestehen Zweifel, ob aktuelle gesetzliche oder technische Datenschutzmaßnahmen diesen Anforderungen gewachsen sind. Das Ziel der Young Investigator Group "Privacy Awareness in Information Systems and its Implications on Society" besteht darin, einen neuen Ansatz zu entwickeln: die Anwendung von sozialen Softwaremechanismen für den Datenschutz. Ähnlich wie bei Web2.0-Plattformen wie del.icio.us oder Wikipedia sollen die Nutzer Erfahrungen und Empfehlungen über Datenverarbeitungspraktiken von Diensteanbietern austauschen.  Zu den Erfolgen der Young Investigator Group von 2008 zählt eine Reihe von Veröffentlichungen, die erste Konzepte zum kollaborativen Umgang mit Datenschutzproblemen vorstellen und mögliche Lösungsalternativen aufzeigen. Darüber hinaus wurde 2008 gemeinsam mit dem ZAR (Institut für Informationsrecht) und dem ITAS (Institut für Technikfolgenabschätzung, Forschungszentrum Karlsruhe) ein interdisziplinärer Expertenworkshop organisiert, um eine an der Gesellschaft orientierte Perspektive auf Softwareentwicklung und -einsatz zu entwickeln.